„Arbeit dehnt sich genau in dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Diese Erkenntnis des britischen Historikers Cyril Northcote Parkinson erklärt, warum viele Aufgaben länger dauern, als sie eigentlich müssten.
Gerade im Business kann das zu unnötigen Verzögerungen und Kosten führen. Doch was viele nicht wissen:
Auch moderne Vertriebs- und Angebotsprozesse – etwa mit CPQ-Software – profitieren enorm von der konsequenten Umsetzung dieses Prinzips.
1. Ursprung & Bedeutung
Cyril Northcote Parkinson formulierte das Gesetz bereits in den 1950er Jahren als Kritik an ineffizienter Bürokratie. Sein Kernbeispiel: Eine scheinbar banale Aufgabe wie das Verschicken einer Postkarte kann einen ganzen Tag beanspruchen, wenn man ihr zu viel Zeit gibt.
2. Warum mehr Zeit nicht gleich bessere Qualität bedeutet
Je länger wir uns für Aufgaben Zeit nehmen, desto mehr füllen wir diese mit unnötigen Extras – das eigentliche Ergebnis verbessert sich dabei selten. Die Lösung: Klare Fristen, kompakte Abläufe, gezielte Automatisierung.
3. Was hat das mit CPQ zu tun?
CPQ-Systeme (Configure Price Quote) automatisieren die Erstellung von Angeboten, Preisen und Produktkonfigurationen. Genau hier wirkt das Parkinsonsche Gesetz täglich:
Ein Angebot zu erstellen scheint uns langwierig und komplex und wir fangen an die Zeit zu ziehen. Kaffe, bestehende Kunden anrufen oder was da sonst noch kommt.
Wenn es Stunden oder sogar Minuten zu erledigen ist und wir das Ergebnis schon sehen und auch wissen, dass wir heute abschliessen. Dann fangen wir meistens an.
Und so sieht es meistens aus
Ohne CPQ | Mit CPQ |
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Angebotsprozesse dauern oft Tage oder Wochen. | Angebote entstehen in Minuten – durch klare Systemvorgaben. |
Zeit wird für Rückfragen, Preisabstimmungen oder Excel-Schlachten vergeudet. | Prozesse sind vordefiniert, die Zeit für unnötige Diskussionen entfällt. |
Komplexität bremst den Vertrieb. | Konfiguratoren reduzieren Komplexität – das Team bleibt effizient. |
CPQ sorgt für klare Strukturen, fixe Prozesszeiten und verhindert, dass Arbeit sich unkontrolliert „ausdehnt“. Es ist die digitale Antwort auf das Parkinsonsche Gesetz – besonders im Vertrieb.
4. Praxisbeispiele: Parkinson im Vertrieb
- Angebotserstellung ohne CPQ: Unklare Produktvarianten, Preisabsprachen per Mail, Dokumente mehrfach überarbeitet – aus 2 Tagen werden schnell 2 Wochen.
- Angebotserstellung mit CPQ: Kunde erhält in wenigen Minuten ein fertiges, korrektes Angebot – die Deadline für die Konkurrenz läuft ab.
5. Tipps für besseres Zeit- & Angebotsmanagement
Tipp | Beschreibung |
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1. Feste Fristen für Angebote setzen | Auch intern – z. B. maximal 24 Stunden bis zum fertigen Angebot. |
2. CPQ-System nutzen | Verkürzt Angebotserstellung enorm, reduziert Fehlerquellen. |
3. Komplexität reduzieren | Nur die Varianten anbieten, die sinnvoll sind. |
4. Fokus auf den Kunden | Schnelle, präzise Angebote steigern die Abschlussquote. |
5. Meetings & Prozesse straffen | Auch außerhalb von CPQ – weniger Zeit, mehr Fokus. |
6. Grenzen & Realismus
Nicht alle Aufgaben lassen sich künstlich beschleunigen – besonders kreative oder stark kundenspezifische Lösungen benötigen nach wie vor Raum. Dennoch hilft CPQ, den strukturierten Teil des Prozesses maximal effizient zu halten.
Fazit
Das Parkinsonsche Gesetz ist kein Relikt der Vergangenheit – es prägt bis heute unsere Arbeitswelt. Moderne Tools wie CPQ helfen, seine negativen Effekte zu durchbrechen: Prozesse werden schlanker, Angebote schneller, Abschlüsse wahrscheinlicher.
Frage an dich:
Wie lange dauert es in deinem Unternehmen von der Anfrage bis zum fertigen Angebot? Vielleicht ist es Zeit, das Parkinsonsche Gesetz auch in deinem Vertrieb aktiv zu „entschärfen“.